Hi Doming,
hör auf Bitsqueezer, er hat in 99,99%(sehr vorsichtige Schätzung) der Fälle recht!
Bitsqueezer hat geschrieben:Bitsqueezer oder derArb ist auch nicht weniger anonym...
Da Ihr Links zu euren Webseiten im Profil habt (insbesondere Bitsqueezers Seite hat tolle Code-Schnippsel, allerdings kein Impressum mehr seit der Doc-Root direkt auf die Downloads weiterleitet. Wahrscheinlich brauchst Du auch keins, ist Dir aber bewusst?) seit Ihr leicht zu identifizieren.
Doming hat geschrieben:von unserer IT ernte ich immer böse Blicke
derArb hat geschrieben:wenn eine IT-Abteilung so unfähig oder arrogant oder faul ist
Ich hab zwar keine Erfahrung mit IT-Abteilungen (die bin ich), aber als Informatiker sollte man eigentlich einen Vernunft basierenden Ansatz bei der Arbeit haben (was ist rationaler als ein Computer, außer Mathematik?). Also sollte die IT auch vernünftigen Argumenten zugänglich sein. Das Problem ist doch zumeist die Kommunikation. Die IT lehnt erst mal alles ab, da die meisten Wünsche die Komplexität des Systems erhöhen ( und wenn nach der Ablehnung nichts mehr kommt, wars auch nicht wichtig!), was die Fehleranfälligkeit und den Wartungsaufwand erhöht, und Ihr der Nutzen nicht klar ist. Wenn Du denen klar machst das Deine Datenbanken die Arbeit von mehreren Benutzern vereinfachen und einen Mehrwert darstellen, der den Aufwand rechtfertigt, sollte eine SQL-Server Instanz kein Problem darstellen. Ansonsten halt einen Vorgesetzen überzeugen, der denen Druck macht.
Doming hat geschrieben:Ich sehe aber auch nicht ein, dass ich meine Arbeit mit Hammer und Meißel verrichte, wenn es mit ein bisschen Programmierei anderweitig schneller geht
Das ist doch Dein jetziger Zustand! Mit RDBMS machst Du Dir das Leben nach kurzer Einarbeitung leichter!
Doming hat geschrieben:Es gibt große Datenbank-Systeme, die die Funktionalität meiner DB zu 80% abdecken würden
Die meisten RDBMS (SQL-Server, MySQL, PostgreSQL, ...), decken die Funktionsweise eines Access-Backends zu 100% ab, bis auf Features die man meiden sollte (z.B Attachments, OLE-Objekte, Mehrwertige Felder). Ein Access Backend mit SSMA auf SQL-Server migriert kann meist ohne große Änderungen mit dem Frontend benutzt werden (man nutzt dann zwar viele tolle Funktionen noch nicht, aber das kann man dann ja Stück für Stück ändern). Wenn Du die Beiträge von Bitsqueezer nach SQL-Server durchsuchst findest Du da viele tolle Beiträge die man auch als Fachbuch verkaufen könnte!
Doming hat geschrieben:selbstgeschriebenen Datenbanken, die mittlerweile teilweise so gewachsen sind, dass auch andere Abteilungen damit arbeiten
Das ist genau der Zeitpunkt an dem Du Deine Arbeit (spätestens) professionalisieren musst, auch wenn das erst mal mehr Aufwand bedeutet, es zahlt sich später aus!
Doming hat geschrieben:Ich habe leider nie einen Lehrgang in "Programmieren nach Lehrbuch" bekommen
Den brauchst Du jetzt! Im Netz gibt jede Meneg Tutorials zu Access und der Aufwand lohnt sehr schnell. Kannst ja erst mal einen Blick auf
Rubberduck-VBA werfen. Das gibt Dir schon mal Warnungen und Hinweise auf die gröbsten Sünden. Du musst auch nicht alles auf
https://rubberduckvba.wordpress.com/2019/07/11/im-not-a-programmer/ verstehen, aber zumindest mal alle Posts durchlesen.
Doming hat geschrieben:möchte mich auch nicht als Außenstehender in meinen Code einarbeiten müssen
Du kannst also garantieren das Du die Software pflegst bis es Ersatz gibt (m.a.w, Du wirst nie längerfristig ausfallen, z.B. durch Krankheit)
Zum Schluß:
Lösungen wie Du sie Dir vorstellst findest Du im Netz, wenn Du in der Suchmaschine Deiner Wahl nach: "ms access alle frontends schließen" suchst (ohne Anführungszeichen natürlich). Aber ich rate Dir ausdrücklich so schnell wie möglich Deine Arbeit mit einem RDBMS(SQL-Server, ...) zu professionalisieren!
Gruß CV